Straßen Rennen Gröditz: Schnell und taktkisch gesprägt…

Nachdem wir letztes Jahr mit guter Mannschaftsstärke bei dem topfebenen Rennen antraten, reisten wir diesmal nur zu dritt an. Die anderen RC’ler machten sich beim EBM in Seiffen zu schaffen.Der Start 9 Uhr zwang Robert und mich(Eric) zu einem kurzen Zwischensprint auf der Autobahn, da sich die 6,7h Schlaf nicht verkürzen lassen wollten – rein in die Klamotten und ab zum Start – war also das Motto. Dort wartete schon Stefan auf uns.
Im Rahmen des Lausitz-Cups, welchen Ronny Tober(Endspurt Cottbus) vor Florian (Post Görlitz) knapp führte, warteten also 86km auf uns. Wind wie letztes Jahr kam erst leicht zu Ende des Rennens auf der langen Ziel-Kurven-Anfahrt auf.
Nachdem die ersten beiden von 12 Runden mit einem 45er Schnitt geschafft waren, kehrte eine gewisse Ruhe im Feld ein. Attacken, welche von Post Görlitz gestartet wurden, zerstörte R. Tober mit einem Fingerzeig, um seine Mannschaftskollegen hinterherzuschicken – andersrum dasselbe Spiel. Gingen Attacken von anderen Teams(Robert und vor allem Stefan probierten ihr Glück), setzte erst Cottbus nach – somit auch Görlitz – und jede fand ihr Ende. Nachdem mich Robert die meiste Zeit gut aus dem Wind nahm, wünschte ich ihm zur Mitte des Rennens mit einem Lächeln viel Spaß bei seiner Attacke 😉 Keine Sekunde verstrichen zog er links am Feld entlang, allerdings fuhr niemand mit. So brach Robert den Versuch ab und wurde er eingeholt. Ich probierte selbes – mit selbigem Glück.
Etwas später gaben wir R. Tober den Hinweis, dass sein direkter Konkurrent gerade vorn eine Attacke fährt. Und wieder kam der Fingerzeig 😉 Als der Ausreißer sich wieder im Feld einordnete, vergingen die nächsten Runden recht zügig. Stefan und Robert ruhten sich etwas weiter hinten im Feld aus. Mein zweites Gel war leider etwas tiefer aufgerissen als gewünscht, so versuchte ich mir 2 Runden lang die klebrigen Finger sauber zu machen. Natürlich lief der Spaß auch über die Trinkflasche.
Zum Ende der vorletzten Runde kam die typische Hektik auf. Das Tempo wurde gut angezogen. Robert bot mir sein Hinterrad um mich an das von Rene Fischer zu bringen – später suchte ich jedoch Tobers. Robert schützte mich weiter dankenswerter Weise, da sich einige Berliner Leute in Dunkelroten Trikots im Feld etwas unsportlich verhielten(der Herr zog den Zorn des gesamten Feldes auf sich!).
1,5km noch – Stefan klemmte sich vors Feld und zog fast die komplette Sprintanfahrt zu der Kurvenpassage hin mit 53-55. Dann knallte es knapp 400m vorm Ziel an Tobers Hinterrad, der Hintermann stürzte(der einzige Sturz im Rennen). So gewannen die 5,6 Leute vor mir 1,2 Meter. Im Sprint in der Kurvenpassage war nicht mehr viel zu machen – mehr schnelles Fahren als Sprint. Zwei Fahrer vor mir kämpften Schulter an Schulter neben Bordstein um die Plätze – einfach nur gefährlich. Vielleicht schafft es der Veranstalter das Ziel auf die Gerade zu verlegen, das wäre sicherer – FÜR ALLE!!
Rene Fischer siegte verdient mit einem 42er Schnitt und 2 Radlängen Vorsprung – Glückwunsch dazu. Für mich reichte es nach guter Positionierung und nochmal einem Antritt zu Platz 5. (AK 4.).
Robert und Stefan rollten weiter hinten im Feld übers Ziel – vielen Dank für die gute Vorbereitung. Zu dritt klappt’s scheinbar besser 😉
Glückwunsch auch Ronny Tober zum Gesamtsieg des Lausitzcups.

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