Erneute Schlammschlacht in Mertendorf 2012

Am vergangenen Sonntag hielten Robin und Mathias M. als einzige die Farben für den RCD beim 4. Lauf des MDC in Mertendorf hoch. Und wie! Wie schon im vergangenen Jahr war die Strecke eine Schlammwüste vom feinsten, aber nicht ganz so heftig wie 2011. Immerhin konnten alle Anstiege und Abfahrten fahrend auf dem Fahrrad bewältigt werden.
Robin startete in der Männer-Hobby-Klasse als derzeit Gesamtführender aus vorderster Position. Bereits am ersten Bergaufstück, auf der Startloop, konnte er sich als erster den Hang hochwühlen und blieb als einzigster auf dem Rad. Im Rennen über drei Runden konnte er sich einen minimalen Vorsprung auf seinen ärgsten Konkurrenten um die Gesamtwertung, Danny Dittmann ,erarbeiten. Plötzlich blieb jedoch bei einem Schaltmanöver die Kette an den Kettenblättern hängen und bildete mit sämtlichen Schlamm und Wiesenresten einen feste Einheit mit dem Tretlager. Nach einer kleinen Reparaturpause konnte er wieder ins Rennen starten. Diese Situation motivierte Danny Dittmann auf Robin aufzuschließen. Zum Schluss des Rennens konnte sich Danny leicht absetzen und gewann mit 10 Sekunden vor Robin das Rennen. Trotzdem eine erneute Spitzenleistung von Robin und beim nächsten Mal klappt es dann mit dem Sieg!
Hier sind Robins Worte zum Rennen:
„Mit dem Schwalbe Rocket Ron habe ich auf meinem 29er einen universell einsetzbaren Reifen montiert, im nassen Gelände kommt er allerdings an seine Grenzen. Und in Mertendorf hatte es die ganze Nacht geregnet…
Beim Abfahren der Runde hatte ich ein etwas schlechtes Gefühl, die schmierigen Untergrundverhältnisse sowie glitschige Querwurzeln der Abfahrten der Grund dafür. Am Start kam ich gut los, am ersten Anstieg hämmerte ich mich mit 3-4 Kurbelumdrehungen an die erste Position. Diese konnte ich bis zur Flussdurchfahrt knapp verteidigen – am anschließenden schlammigen Anstieg konnte ich eine gute Lücke öffnen, welche ich zu einem Vorsprung über 20-30s im Laufe der ersten Runde ausbauen konnte. Die zweite Runde pedalierte ich zügig, manchmal war Danny sichtbar, richtige Sorgen machte ich mir aber nicht. An der letzten Rampe der Runde musste ich nochmal vom großen aufs kleine Blatt schalten, dabei sprang die Kette etwas zu weit – ich musste sie mir der Hand auflegen und den Anstieg hinaufrennen. Auf einmal war der Sicherheitsabstand nicht mehr ausreichend – Danny war an meinem Hinterrad. Es kam wie es kommen musste: am ersten Anstieg konnte er eine kleine Lücke ausbauen, die am zweiten etwas wuchs. Ich wusste, dass jetzt der Sieg nur noch durch Glück in Reichweite wäre. Also folgte ich ihm im „gemütlichen“ Abstand von 10s über die Ziellinie. Und die Gesamtführung habe ich immer noch :-D“
Mathias M. holte sich auch knapp den 2. Platz bei den Masters 2 und lieg nun ebenfalls ganz vorn in der Gesamtwertung. Weiter so!
Am kommenden Wochenende geht es dann für uns nach Johnsdorf zum MTB-Marathon in der Oberlausitz inklusive der sächsischen Hochschulmeisterschaft.

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