Wer von euch kennt das Problem nicht, dass die Füße bei Regen oder Kälte sehr schnell auskühlen und sich ein unangenehmen Gefühl des „Zehensterbens“ einstellt?
Meine bisherige Lösung sah immer zwei Paar Socken und pro Fuß zwei Plastiktüten vor. Nur hat sich gezeigt, dass einerseits der Regen sich in der Tüte sammelt und die paar Millimeter Plastik kaum vor Kälte schützen. Summa Summarum war die Lösung nur bedingt nützlich, wenn nicht sogar kontraproduktiv, wie die Ausfahrt nach Holzhau mit Adrian gezeigt hat. Otto-Normalfahrer besitzt hierfür die zumeist geliebten Neoprenüberschuhe. Seit meinem ersten Winter vor gut zwei Jahren, als ich mit dem Radeln begonnen habe, stellte mich die Suche nach passenden Neoprenschuhen vor eine große Herausforderung.
Wo gibt es qualitativ hochwertige Überschuhe in der passenden Größe? Wenige Anbieter bieten Lösungen dafür. Jedoch durfte ich feststellen, dass sie entweder doch zu klein waren oder das Material nur mit immensen Kraftaufwand sich dem Schuh angepasst hat. Dies hat wiederum über kurz oder lang zu kaputten Überziehschuhen geführt.
Der Preis von meist 40€ bis 50€, war mir zu hoch. Als Student spart man doch lieber an sich und steckt das Geld ins Rad. 😉
Daher musste eine Alternativlösung her.
Nach stöbern im Internet bin ich über die Bundeswehr Überziehstiefel gestoßen, die ich sehr gut aus meiner Bundeswehrzeit kannte und da – plötzlich – war die rettende Idee geboren!!! Ich führe die Stiefel einer anderen Verwendung zu und modifiziere sie einfach auf meine Bedürfnisse um.
Dies ging sogar ziemlich simpel, nachdem ich meine alten Überziehschuhe im Keller ersteinmal ausfindig gemacht hatte. Kattermesser – Ritsch Ratsch – und schon waren in jeder Seite ein passendes Loch. Jetzt muss sich nur noch meine Lösung im Praxistest beweisen.