Unsere Fahrerin Gaby im bayrischen Exil fuhr das Etappenrennen Trans Germany und unterstützte beim Schlosstriathlon in Moritzburg eine Staffelmannschaft mit ihrer Radperformance. Hier sind ihre Eindrücke von diesen beiden Wettkämpfen:
Nun schon vor mehr als einem Monat ging ich an den lang ersehnten Start der Trans Germany. Mit 4 Etappen und Start fast vor der Haustür ein idealer Einstieg in die Welt der Etappenrennen. Am ersten Tag lief es super, ich landete im ersten Drittel der Damen auf Platz 43, auch wenn gewisse Erfrierungszustände nicht zu vermeiden gewesen waren. Am zweiten Tag wurde das Wetter zwar besser, der Regen der letzten Tage und besonders der letzten Nacht hat aber für überschwemmte Wege gesorgt. Man brauchte also nur auf den Radweg fahren und schon stand die erste Flussdurchfahrt an. Heute habe ich es ruhiger angehen lassen, da ich mich nicht besonders fühlte und mir doch etwas bange wurde, die 4 Tage überhaupt zu überstehen. Im Ziel in Pfronten erwarteten uns viele jubelnde Zuschauer, sodass es mir echt etwas kalt den Rücken hinunter lief. Die Platzierung war heute etwas schlechter, aber Startblock B war für den 3. Tag noch sicher. Nach einer riesigen Menge an Kartoffelbrei am Abend und einer Nacht im Zimmer „Lila Pause“ schien dann sogar zur 3. Etappe die Sonne. An diesem Tag hieß es, viele Höhenmeter auf kurzer Strecke zu bewältigen. Mit dabei auch eine völlig verschlammte Schiebestrecke mit reichlich 20% Steigung sowie einige andere lange steile Anstiege. Am letzten langen Anstieg musste ich leider noch 3 Frauen ziehen lassen, die dann nur wenige Sekunden vor mir durch’s Ziel in Sonthofen fuhren. Mit dieser Etappe bin ich leider knapp in Startblock C gerutscht, sodass am 4. und letzten Renntag leider ein paar Leute vor mir auf die Strecke gingen. Es stand der höchste Pass Deutschlands – der Riedbergpass – auf dem Programm, der in nun schon brütender Hitze und zwischen Autos und Motorradfahrern zu erklimmen war. Danach folgte eine lange Abfahrt – wie so oft auf Teer – mit rollenden Autos als Hindernissen, sehr gefährlich. Das Risiko, dass man hier eingegangen ist, sollte sich als mehr als sinnlos heraus stellen, da am letzten kleinen Anstieg im Wald eine kurze Schiebepassage mit gefühlten 50% anstand. Davor bildete sich ein Stau, der uns ca. 30min im Wald stehen lies und alle bis dato überholten Fahrerinnen plötzlich wieder wenige Meter hinter mir standen. Sehr ärgerlich. Dennoch kämpfte ich mit Vollgas bis ins Ziel am Bodensee. Ich war ziemlich glücklich über meinen finalen 49 Platz, den ich sicherlich durch meine starke 1. Etappe schon heraus gefahren hatte. Nun bin ich eine Erfahrung reicher und kann mich für das nächste Etappenrennen besser rüsten und auch besser meine Kräfte einteilen – und verbraten.
Eine Woche später stand dann schon der Schlosstriathlon Moritzburg auf dem Programm, bei dem ich fast schon traditionell die Radstrecke in der Halbdistanzstaffel des SV Elbland besetze. Mit noch reichlich unerholten Beinen schwang ich mich nach dem Wechsel auf’s Rennrad und konnte über die 95km sogar einen besseren Schnitt – 33,2km/h – als letztes Jahr erreichen. Glücklich darüber, aber dennoch enttäuscht über den finalen 4. Platz ging der Wettkampf zum Ende im wahrsten Sinne des Wortes etwas im Regen unter. Nun gut, neues Jahr, neues Glück, 2011 bin ich wieder dabei.
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