28km Waldautobahn, milde Frühlingswärme und ein starkes Starterfeld lockten Thomas Horx, Sebastian Rochau und Robin Matthes nach Markersbach. Außerdem wäre ja nach dem 2. Platz letztes Jahr für Robin diesmal sogar der erste in Reichweite…
Der Start des Rennens verlief aufgrund der Unfälle im letzten Jahr neutralisiert – mit Videokamera: wer überholt wird disqualifiziert. Wir haben es mal lieber nicht versucht. J Sobald das Rennen freigegeben war wurde am Berg scharf gefahren. Markus Werner (TBR) trug mit seinen zahlreichen Antritten zum Zerreißen des Feldes bei. Allerdings klebte ich förmlich am Hinterrad seines Crossrades, so dass sich statt ein paar Ausreißern eine Spitzengruppe bildete. Sebastian schaffte den Sprung aufgrund eines Bremsfehlers nicht und hielt sich deshalb souverän in der zweiten Gruppe.
Auf den ersten 10km gab es einzelne Ausreißversuche; doch keiner war erfolgreich. Demzufolge wollte auch keiner die Führungsarbeit übernehmen, was zu einer komischen Situation führte: mit 25km/h auf der Geraden hatte das Rennen kurzweilig Tourencharakter. Also nutzte ich eine andere Taktik: was mit schnellen Antritten nicht funktioniert, ist vielleicht durch langsames Wegfahren möglich: ohne Antritt löste ich mich unauffällig von der Gruppe und brachte eine ca. 200m Lücke zwischen mich und die Verfolger. Das funktionierte mehrere Kilometer ganz gut, allerdings würde die anderen am Hauptanstieg unruhig: ein Zwischensprint führte zu einer 3-köpfigen Verfolgergruppe, die mit Markus Thiel, Ernst Schwarz und Markus Werner die anderen Top-Favoriten für den Sieg enthielt. Diese Gruppe holte mich dann auch ein – zumal ich eigentlich nicht alleine das restliche Rennen fahren wollte.
Bis ca. 5km vor dem Ziel arbeiteten wir gut zusammen, allerdings hatte ich vermutlich zu viel Kraft beim Vorrausfahren verschwendet; so dass ich einem Antritt nicht folgen konnte. In Sichtweite der anderen folgte ich auf der letzten Abfahrt bis zum Zielanstieg. Da ich dort niemand hinter mir sah, pedalierte ich halbwegs entspannt auf Platz 3 in der AK. Markus Thiel sicherte sich den 3. Sieg in Folge! Sebastian gelang es noch einige abgeschüttelte Verfolger einzusammeln und erreichte so den 5. Platz in der AK Senioren I. 😀 Thomas erreichte nach einem trainingsfreien Monat einen guten 32. Platz AK. Insgesamt war das Rennen jedoch langsamer als im Vorjahr – obwohl es sich natürlich nicht so anfühlte.
Im Ziel sahen wir dann noch zwei Inkognito-Fahrer des RC: Kai Gläßer erzielte auf der langen Distanz einen guten 6. AK-Platz; Mathias Morawe holte sich den 7. in seiner AK.
Obwohl es am Ende nur einen kleinen Treppchen Platz für den RC-Dresden gab, können wir mit den Ergebnissen eigentlich zufrieden sein. Und es kommen ja noch technische Anspruchsvolle Rennen diese Saison, wo dann auch der letzte Crosser (hoffentlich) versägt wird. 😉
Vielen Dank an die Fotografen von Biehler Procycle für die Bilder des Rennens.
Heavy24 2024 – Großartiges Team, viel Dramatik und Happy End
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