Am Sonntag war ich beim 2 h MTB-Rennen in Frauenstein zugange. Ein kleines Rennen mit steigender Beliebtheit und wie ich fand auch ganz guter Besetzung.
Da ich am Wochenende eh im finstren Arzgebirg auf Familienbesuch weilte, dachte ich mir es wäre eine gute Gelegenheit mal wieder aufs MTB zu steigen. Der Bock stand seit einem viertel Jahr ungefahren im Keller und war schon ziemlich angerostet. Also gut WD-40 drauf und ab ins Auto damit.
Die Strategie nach so langer Abstinenz auf dem MTB war, auf der 1. Runde das fahrerische Vermögen schnell zu reaktivieren und dann hacken was geht. Und es ging ganz gut. Nach einer halben Runde lag ich glaube ich schon auf Platz 4 der ca. 100 Starter und rollte auf Guido Aßmann auf, ach du Schreck. Das war für mich einen vollkommen neue Erfahrung die ich erst gar nicht richtig einzuordnen wusste. Ehrfürchtig blieb ich dahinter, entsann mich dann aber, dass er wahrscheinlich nach seinen regelmäßigen Stürzen noch nicht wieder in Topform war und ging vorbei. Kurz danach Schreck Nummer 2. Rollte ich doch auf Lars Strehle auf. Noch so ein Langstreckenkandidat den ich eigentlich nur von Treppchenbildern kannte. Da der Puls auch gut am Anschlag war, blieb ich hinter dem riesigen Windschatten und spekulierte auf eine kleine Allianz um vielleicht sogar auf den Erstplatzierten auffahren zu können. Leider verabschiedete sich Lars nach einer Runde in einem Steilstück und ich spulte die nächsten 5 Runden allein an Position 2 ab, ohne dem erstem wirklich näher zu kommen. Bei diesem handelte es sich wohl um einen Silvio, wie mir mehrfach zugerufen wurde. Ich kenne mich ja nun nicht so aus in der Szene, hatte aber mal was von einem Silvio Hauschild gelesen und der wars dann auch. Ich habe mit dem 2. Platz alle meine Erwartungen übertroffen und mich riesig gefreut. War eine feine Sache vor zum Teil heimischem Publikum. Für die Zuschauer ist es schön, wenn die Fahrer so oft vorbei kommen und ich habe mich jede Runde über die Anfeuerungsrufe meiner Familie und insbesondere meiner zweijährigen Tochter gefreut.
Das hat mir wieder Lust auf MTB gemacht und ich werde mich wohl jetzt doch noch mal in Seiffen probieren.
Gruß Lars
Heavy24 2024 – Großartiges Team, viel Dramatik und Happy End
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