Nach einer sehr erholsamen Nacht inklusive einer sehr guten Verpflegung machten wir uns dann wieder bei strahlendem Sonnenschein auf, um die wenigen hundert Höhenmeter gen Fimberpass zu bewältigen.
Dieser ist ein echt Atem beraubender Pass oder genauer die Abfahrt war echt unglaublich. Zum Anfang noch kaum oder gar nicht fahrbar, mausert er sich zum echten Holytrail. So gingen steile Schotterhänge zu ewig weiten Steingärten über, welche dann in einen flowigen Singeltrail übergingen. Zum Schluss kam dann noch mal wieder die Gelegenheit einen neuen Angriff auf die Schotter-Höchstgeschwingkeit zu starten.
Dabei waren wir wie fast immer auf diesen Höhen alleine unterwegs, was echt herrlich war. Nur ein paar Murmeltiere, im Folgendem auch Muckis genannt, säumten die Hänge und pfiffen immer völlig panisch wenn wir vorbei rauschten.Nach diesem super Start in den Tag fuhren wir durch ein kleines Tal um dann wieder hinauf in die Richtung der Sesvennahütte zu fahren. So sah ja auch im Grunde das Programm jedes Tages aus.
Hier fuhren wir, nach meiner Meinung, durch eins der schönsten Täler der Tour. Da es weiter unten doch sehr heiß war kam es grade zu gut, dass sich der Weg anfänglich durch einen Feldspalt mit einem Fluss und viel Grünen schlängelte.
Diesen Weg fuhren wir dann bis hoch zu einer Schlucht an der es dann wieder einmal hieß, absteigen und das Rad „Stoßen“(Schweitscher-Deutsch für schieben).
Bei diesem Pass hatten sich die Schweitzer wirklich etwas einfallen lassen. Der Weg war direkt in den senkrechten Fels gesprengt und ging an einigen Stellen sogar hindurch.
Fahren auf dem Weg ist aber absolut nicht zu empfehlen und wird per Schild auch untersagt. An dieses Schild hielt sich ein Mountainbiker vor ein paar Monaten nicht, von welchem man dann leider in der Presse lesen konnte.
Nach dem Pass waren wir dann auch schnell auf Italienischem Boden und dann auch bei der Sesvennahütte. Damit war das Etappenziel nach einer sehr schönen Tour erreicht und alle waren glücklich und auch fertig.