Auf der Fahrt zum Gardasee war ich im März in München-Gauting, wo ab 1.3.2010 eine Zweigstelle des Freiburger Radlabors (www.radlabor.de) eröffnet hat. Andreas Bruch hat hier die Leitung übernommen und auch prompt den Leistungstest mit mir durchgeführt. Der Leistungstest wird angelehnt an das eigene Niveau bzw. voran gegangene Leistungstests aufgebaut. Mit der üblichen 90er Trittfrequenz wird gefahren, wobei der Ergometer einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Mit Pulswerten und SRM-Aufzeichnung spult man seine dreiminütigen Stufen ab und kann parallel auf den Monitor schauen, der alle Werte sofort darstellt. Bis auf die Laktatkonzentration im Blut natürlich, die vom Ohrläppchen abgezapft wird. Nach persönlichem Empfinden wird der Test bei völliger Erschöpfung abgebrochen. Zeit zum Ausfahren sowie zum Duschen wird auch geboten. Im Anschluss an den Test werden die Ergebnisse gemeinsam mit dem Radlabor durchgesprochen. Als Ergebnis gibt es 3 Seiten Auswertung mit Laktatleistungskurve, individuellen Trainingsbereichen und diversen Zusatzinformationen. Während der Auswertung habe ich auch vielfältige Hinweise bekommen, wie ich das eine oder andere Defizit gezielt „wegtrainieren“ kann oder wo ich mich verbessern kann. Zusätzlich wird noch ausgewertet:
Leistung und Herzfrequenz an der Indiv. Aneroben Schwelle (IAS)
Das sich daraus errechnete Verhältnis Leistung pro kg Körpergewicht
Eine Einstufung, wo man sich im Vergleich zu anderen Sportlern derselben Altergruppe befindet (Perzentile)
Diese Werte ebenso für die Schwellen bei 2.0 und 3.0 mmol/L Laktat
Alles in allem habe ich mich bei Leistungstest sehr wohl gefühlt. Eine Anmeldung kann problemlos über die Homepage des Radlabors erfolgen. Die Kosten liegen bei 95€ innerhalb eines Angebotes, sonst regulär bei 120€. Dafür bekommt man viel Wissen und Erfahrungswerte geboten, einige Anekdoten am Rande und eine tolle Betreuung. Wer das ganze noch weiter treiben will, kann natürlich auch eine Sitzpositionsanalyse, VO2-Tests, Pedalkraftanalyse und, und, und durchführen.
