TransAlp 2010: Etappe 3 – Ein Tag ohne Pannen

Mit immer schwerer werdenden Beinen sind wir heute Morgen in ziemlicher Kälte aufgestanden. Dafür hatten wir besten Sonnenschein und die Aussicht, dass fast direkt nach dem letzten Brötchen erstmal 1.400 hm auf das Idjoch zu bewältigen sind. Damit haben wir uns heute auf dem höchsten Punkt der diesjährigen Transalp mit 2.737 Metern begeben. Es ist einfach unvergleichbar zum sonstigen Training, 1,5h nur bergauf zu fahren. Insgesamt waren es heute von Ischgl nach Scuol in der Schweiz 75 km mit 2.581 HM.
Da wir leider immer noch aus Startblock B starten und uns lieber warmfahren statt schon 1h vor dem Start die vorderste Reihe zu ergattern, mussten wir wieder von vorne anfangen und im dichten Gedränge mühsam überholen. Da es, sobald der Weg in den Berg schmaler wird, auch immer Rückstau gibt, verliert man da gleich mal die ersten Minuten. Heute waren wohl noch 1.069 Fahrer am Start… Die Auffahrt zum Idjoch war durch ihre Länge entsprechend hart, aber landschaftlich bisher das Beste, ein absoluter Panoramablick! Die anschließende Abfahrt auf Schotterwegen ließen ohne Anstrengung Geschwindigkeiten bis ca. 80 km/h zu. Die Vernunft siegte aber und es waren dann meisten 15-20 km/h weniger. Jana hat noch ganz schönen Respekt vor den Schotterkurven. Heute Abend habe ich dann erstmal an ihrer Gabel entdeckt, dass diese mangels ausreichend Luftdruck beim Bremsen nur 5mm Restfederweg ließ. Das hat es natürlich nicht einfacher gemacht, ist aber jetzt behoben. Für morgen gibt es an Janas Stevens dann die gleichen Laufräder (Tune / notubes) wie bei mir, mit schönen weichen Continental Racekings 2.2. Da das Bremsscheibenschleifen noch nicht weg war, mussten wir heute auch noch die vordere Bremse bei ihr umbauen.
Im Rennen haben wir uns heute auch weiter nach vorne orientiert, sind dann aber in den Abfahrten immer wieder aus den Top Ten herausgefallen. Am Ende war es wieder der 14. Tagesplatz in der Mixed Kategorie. Aber wir haben ja noch 5 Etappen übrig.
Die Abendveranstaltung war heute auf einer Skihütte über Scuol, mit wundervollem Ausblick. Geschlafen wird aber leider im etwas entfernten Nauders, sodass wir morgen früh 30 Minuten Anfahrt zum Start haben.

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