Nach langer Vorbereitung und Teilnahme an diversen MTB und Rennradrennen, freute ich mich auf mein persönliches Lieblingsrennen. #VelothonBerlin. Da es die letzten beiden Jahre zunehmend besser lief, wurde ich im A Block eingeteilt. Jawoll… endlich im A Block. Weil ich mit Andreas noch auf Adrian,Kay und Robert gewartet habe um Uns mal gegenseitig auf die Schulter zu hauen, trat natürlich das ein was ich befürchtet habe… durchs quatschen und nochmal schnell aufs Klo rennen, ging so viel Zeit flöten, das der A Block bis in die hinterste Ecke gefüllt war. Eigentlich war mein Plan von ganz vorn zu starten.
Die letzten 5 Minuten bis zum Start vergingen wie im Flug. Voll mit Adrenalin fiel pünktlich 9:15 Uhr der Startschuss. Nun hieß es Druck auf die Pedale zu bekommen, um so schnell wie möglich nach ganz vorn zu kommen. Der Plan ging auf, und ich war nach ca. 10 Km im ersten Drittel des Pelotons. Kurz nach Luft geschnappt und fix etwas getrunken, hatte ich plötzlich Markus von den Picardellics vor mir. Kaum neben Ihm eingereiht, berichtete er ganz aufgeregt das Christian seit einiger Zeit an der Spitze fährt. Und schon wieder hatte Ich Lust einen Plan in die Tat umzusetzen.
Aufgabe war es irgendwie an Christian heranzukommen. Herausforderung angenommen und Zack….war Christian Sonnabend direkt vor mir 😀 Nach dem wir uns paar Lustige Geschichten um die Ohren geschlagen haben, fragte ich, ob er einen Plan hat um sich von der Gruppe zu lösen, um möglichst unter die ersten 30 ins Ziel zu kommen. Christian hat den Velorace bereits schon einmal gewonnen und sagte schmunzelnd, dass es doch sehr schwer werden würde. Sein Plan war auf dem Rollfeld Berlin Tempelhof komplett auszurasten!!! Herausforderung angenommen!!!
Kaum in den das Flughafengelände abgebogen, erhöhte Christian das Tempo derartig, das ich ins zweifeln kam, ob ich das Tempo die restlichen 10 Km durchhalte. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt… mit 180 Puls und 400 Watt auf der Kurbel ging es übers Rollfeld. Nachdem ich mich sicher hinter Christian positioniert habe, fuhr er raus und brachte mich an die Poleposition (vielen Dank dafür!). Fu*** dachte ich……. jetzt gibt es kein zurück mehr.
Der Gedanke das ich abertausende Rennfahrer hinter mir hatte ließ mich immer schneller werden. Im Wechsel mit vier anderen Fahrern flogen wir nun in Richtung Zielsprint an der Siegessäule. Nun bloß keinen Fehler machen!!! Kurz vor dem Ziel gab es noch einen heftigen Massensturz. Dann wurde es hektisch…….noch 500 Meter…..Zielsprint!!!!! Ich gab alles was ich noch hatte und kam als gesamt 19. und 10. Platz in meiner AK ins Ziel. Sowas kann man kaum schreiben, das muss man erleben. Nun freue ich mich auf den Skoda Velorace am 14.08.2016 in Dresden
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