Kurzer Nachtrag von mir zum Struppener Dreiecksrennen 2013: „Hobbyrennen mit Lizenzcharakter“
Wie auch im vergangenen Jahr begrüßte uns der Radverein Pirna e.V. zum Elbe Labe Cup Rennen – „Struppener Dreieck“. Dieses Jahr aber wieder mit dem Rundkurs – a 4,8km mit 104hm –mit einem kurzem Buckel in Naundorf, einer langgezogenen Rampe bei Thürmsdorf und dem beliebten Kirchberg Anstieg mit 12 % in Struppen. 10Runden(HR),7Runden(S1R,S2R), Start: 12uhr
Bei einer hocherfreulichen Wetterlage startet der RC Dresden mit Lars (Hilde), Rico, Mario und Stefan(ich) im Hauptrennen sowie mit Jens und Heiko bei den Seniorenrennen. Der eigentliche Start um 12uhr musste, wegen technischer Unmöglichkeit, zweimal nach hinten verschoben werden. Schließlich ging‘s nach mehrmaligem Warmfahren gegen 12:30uhr in die erste Runde. -Neutrale Runde-
Leider aber fing das Gedränge schon vor dem Startschuss am Buckel von Naundorf an. Mario war unglücklicherweise wieder involviert. Er hatte aber Glück gehabt das sein Vorderrad dem ganzen „Gerangel“ standhielt. Vielleicht war es eine Aktion die man hätte sich sparen können, vielleicht aber war es auch die schlechte Straße die dem einen oder anderen die Balance im Feld gekostet hat. Würde mich wundern wenn kein anderer Mitstreiter die Löcher, die obszönen Riefen oder gar Kraterähnliche Unebenheiten auf der Piste nicht entdeckt hat … oder vielleicht sogar nicht ausweichen konnte! Nun der Startschuss zu diesem „Knaller“ fiel dann am Kirchberg mit einer Brachialen Tempoverschärfung von Team Pirna.
Wir ließen der Überraschung natürlich kein Vorrang und positionierten schon vor dem eigentlich Startschuss uns am Kirchberg in die Führungsspitze. Rico berichtet nach dem Rennen über Unwohlsein, was zufolge hatte das er sich aus der Spitzengruppe schon dort verabschieden musste. Als „noch vorhandenes“ RC Trio (Mario, Lars und Ich) fanden wir uns in Naundorf zunächst noch im Pulk der Favoriten wieder. Aber als bereits in der zweiten Runde beim Verlassen des Buckels in Naundorf sich ein Ausreißer Duo mit den Tschechischen Anwärter Jan Novota entwickelte und an der langgezogenen Rampe die erhoffte Temposause ausblieb. Wurde dafür das Tempo in dieser besagten zweiten Runde am Kirchberg mit einem Schaltvorgang nochmals „beflügelt“ – Kurzgesagt: „BAM!!! – Aus die Maus! – Geh aus dem Sattel raus!“
„Gerade so“, habe ich es mit Marios Vereinsfreund vom Radteam Tharanter Wald, Andre Eichhorn, geschafft mich in die Spitzengruppen zurück zu schieben. Mario verlor leider den Anschluss und Lars?
Mir viel es zwar nicht auf aber in Runde Zwei musste mein damaliger Mitstreiter, heute unser Lars „die Hilde“, das Rennen wegen einer gebrochen Schuhplatte aufgeben. Einfach ärgerlich!
Nun ab Runde 2 wurde es etwas „folgsamer“. Lediglich Carsten Maiwald (Veloheld) und Sten Währisch (Gewinner des Elbspitz) waren bei dem Versuch zu erblicken der Gruppe etwas mehr Tempo aufzudrücken. Leider blieb Ihre Vorarbeit ohne Erfolg, sodass das Ausreißer Duo mit Jan Novota sich einen gut 4 Minütigen Vorsprung herausfahren konnte.
„Einmal, zweimal vielleicht sogar dreimal, aber dann frisst der Kirchberg einen die Reserven!“
Man kann davon ausgehen das die Rennfahrer hier am Berg ihre Schwächen zeigen werden. Leider! Denn in Runde Vier bereits wurde im letzten Viertel des Kirchberges auf die Volle Tube gedrückt – Christian Sonnabend‘s(Biketech24) Hinterrad war, bis zu dem „Höhlenschuss“, immer schön vor mir. Als dann aber auf „Warp-Antrieb“ umgeschaltet wurde – musste ich reißen lassen. Keine Chance! Die Favoriten mit Rico Süße (Team Pirna), Mario Graf (RSV Bautzen), Carsten Maiwald und Christian bildeten nun die Neue Spitzengruppen. Das dran heften war zu diesem Zeitpunkt für mich sprichwörtlich nicht umsetzbar.
Die Abgesprengten der Spitzengruppe bildeten nun eine Verfolgergruppe, mit unteranderem: Sten Währisch, Zwei Helfer von Biketech24, Zwei Helfer von Team Pirna, Zwei Fahrer von Team Ferox (offiziell/inoffiziell kein Ahnung, keiner steht in der Wertungsliste), ein Pirnaer e.V. Fahrer und meiner Wenigkeit.
In Runde 4 überrunde ich bereits Heiko an der langgezogenen Rampe nach Thürmsdorf. „Was für ein Tempo wir doch fuhren… und das erst in Runde 4“. Jedenfalls hatte Sten die Ambitionen gehabt auf die Spitzengruppe aufschliessen zu wollen. Nur leider hatte immer der Helfertrupp von Biketech24 was dagegen. Diese Unruhe im Feld nutzen dann aber auch andere Fahrer um dem Sprung nach vorne machen zu können. Ab Runde 5 zeigte sich Team Ferox immer wieder mit Attacken nach Naundorf, … das Ausruhen und Verpflegen war zu dieser Zeit dann ersten einmal vorbei!
„Dran bleiben, dran bleiben!“
In Runde 6 überrundete ich Rico am Kirchberg. Auch wenn wir „schnell“ unterwegs waren. Ab Runde 7 wurde die Verfolgergruppe mit ein paar weiteren Fahren beglückt. Auch jener Mitstreiter der dem Ausreißer Jan Novota, in Runde 2, unterstütz hatte. Da das dem einen oder anderen nicht passte, drückte man in Runde 7 am Kirchberg wieder auf die Vollen. Und da war es passiert! Nachdem ich Lars um eine Flasche Wasser gebeten hatte war Sten, fast schon im Alleingang, weit voraus. Er nutzte die Schwäche seiner Gegner und drückte nochmals voll durch und ich? Ich mit ein paar nichthelfenden Teamfahrern im Rücken weit ab davon. *Boarrr, „Wo bin ich?“
„Gemeinsam voran? … ich wollte ein gutes Ergebnis für meine Jungs einfahren. Anderseits merkte ich wieder wie die ungeliebten Krämpfe einsetzten und versuchten meinen Körper lahmzulegen.“
Keine Gnade! Ich fuhr mit ungewöhnlichen Runden Tritt und verzehrten Mundwinkel zu Sten auf und konnte meinen Anspruch auf eine gute Platzierung damit nochmals retten. Leider mit den ausgeruhten Helfern hinter mir. Die, die ja sowieso nur den Windschatten unnötig verlängern!
In den vorletzen Runden wurden bei mir die Krämpfe, gerade beim Hochziehen, immer unerträglicher. Trotzdem ging’s voran. Vielleicht gerade deswegen weil die jubelten Mitmenschen bei Start und Ziel, bei Naundorf und bei Thürmsdorf mich euphorisch immer wieder antrieben. Danke nochmal für eure Unterstützung! Einfach klasse!!!
Bei Runde 10, das letzte Mal, blieb mir nichts anderes übrig als in der letzten Kurve den Maximalen Schwung mit auszunutzen. Als Erster von meiner Gruppe fuhr ich in die Kurve und hoffte damit …. das bei den Windschattenfahrern hinter mir der Schatten mal im Halse stecken bleibt! Leider Vergebens, das einzige was zu diesem Zeitpunkt funktionierte waren die Krämpfe in meinen Beinen – und „Ja“ ich habe mich sprichwörtlich in Ziel gebissen!
Auch wenn am Ende fast alle an mir vorbeizogen. Mit diesem Tag bin ich wieder um eine Wertung reicher geworden und wünsche mir trotz zwei stelligem Ergebnis, für meinen Verein das Beste herausgeholt zu haben.
Gewinner: 1. Jan Novota, 2. Rico Süße, 3. Mario Graf
Und auch wenn unser „Super“ Mario im Hauptrennen den Anschluss verpasst hatte, trotzdem: Super Leistung! Das gilt natürlich auch den anderen (Jens, Heiko, Lars und Rico). Ein großes Lob für euer Durchhalten und eure Unterstützung.
Platzierung Hauptrennen(von 51 Fahrern): 11. Stefan Schmiedchen, 16. Mario Jahn, 28. Rico Dolecek, DNF Lars Weinhold
Platzierung Senioren II (von 29 Fahrern): 6. Jens Galle
Platzierung Senioren III (von 15Fahrern): 12. Heiko Schuhmacher
Bilder: Copyright by RK Endspurt09 – Danke euch für die Tollen Bilder!
Movie: http://fanblock-tv.de/9-struppener-dreieck/
