Fuchsbaur Race 2010

Sonniges Herbstwetter sollte am Sonntag den 4,5km langen Rundkurs in Henriette, einem kleinen Dorf in Brandenburg, zu einem Warm Up für den Lausitzer MTB-Cup machen. Wir erwarteten lediglich die Dorfjugend am Start und machten schon im Auto die Podestplätze aus. Ronald hatte mit seinem Crosser klare Vorteile auf langen Geraden und technisch einfachen Passagen, Erik setzte auf dünne Schlammreifen und ich hatte mein XC-Debut mit breiten Stollenreifen vorbereitet. Zu Gast im Auto war auch der Mitteldeutsche Meister Torsten Mützlitz, allerdings nur mit dem Winterrad – man kann ja auch damit gewinnen 😉
Auf der Autobahn kündigte sich die Konkurrenz schon an: wir überholten zumindest hier Matthias Morawe im Transporter und Sebastian Golz im PKW.  Im verschlafenen Dörfchen angekommen warteten schon die Jungs von Bad Salzdethfurth Racing auf uns – eine gemütliche Sonntagstour mit Siegerehrung war somit ausgeschlossen.
Der kurze Rundkurs gefiel Erik und mir beim Einfahren sehr gut – technische Abschnitte, feuchter, sandiger Boden und enge Kurven versprachen ein interessantes Rennen. Da das Rennen vom Team Berghochschiebär ausgerichtet wurde, gab es natürlich auch eine kurze Schiebepassage. Ronald schaffte den Kurs auch mit dem Crosser, allerdings war er an manchen Stellen deutlich langsamer als mit dem MTB. Naja, es gab ja auch eine kurze Gerade…
Das Starterfeld umfasste 37 Mann, keine einzige Frau war am Start. Das Anfangstempo war sehr hoch, wer überholen konnte, musste auf schlammigen Untergrund ausweichen oder sein Glück auf dem Wegrand probieren. Zwischendurch schlängelte sich der Rundkurs durchs Unterholz – Überholen unmöglich. Durch diese Umstände bildeten sich schnell Gruppen. Torsten fuhr als einziger in die erste – Erik, Ronald, Matthias und ich fuhren in der zweiten Gruppe.
Nach zwei Runden hatten sich auch die Gruppen auseinander gezogen – vor mir fuhr ein Crossrad-Fahrer, den ich bis zum Schluss nicht überholen konnte, Erik kam ab und zu von hinten in gefährliche Nähe. Ronald schlug sich wacker mit den dünnen Reifen, musste aber einige Fahrer vorbei lassen. Durch die Schiebepassagen im lehmigen Gelände verkrusteten mit jeder Runde die Pedalen und Schuhe etwas mehr, was die Schwierigkeit zusätzlich steigerte.
Nach 5 Runden kam endlich die Erlösung: nach einer unspektakulären Zieldurchfahrt gingen in der Gesamtwertung Plätze 7, 9,10 und 13 an den RC-Dresden. Beste Ergebnisse waren der 3. Platz von Matthias Morawe bei den Senioren und mein 5. Platz in der Herren AK. Torsten Mützlitz wurde Zweiter – ich bin mir sicher, es lag nur am Rad 😉 Das wichtigste aber ist: es war ein absolut geiler Rundkurs, gute Atmosphäre und es hat eine Menge Spaß gemacht.

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