Da war er nun, der erste Einsatz als Vereinsmitglied beim Radclub Dresden. Noch ohne Vereinsleibchen (in Produktion), aber mit viel Vorfreude.
Um 7 Uhr ging es per PKW nach Leipzig, Parkplätze gab es genügend an der alten Messe und an den Kennzeichen war zu sehen, halb Deutschland gab sich die Ehre: Münster, Hamburg, Berlin, Nürnberg,…..alle da. Also ab zur Startnummernausgabe, die 4177 sollte heute also meine „Glücksnummer“ sein. Zu fahren gab es die 40km, 60km und 100km Distanzen plus viel Rahmenprogramm für Jung und Alt.
Punkt 9 Uhr starteten die 40km Teilnehmer. 9.15 Uhr die 100km-Teilnehmer, alle bei strahlendem Sonnenschein und schönen 18/19 Grad – kurz/kurz war also angesagt.
Es war mein erster Start bei der Neuseenclassic, somit die Strecke auch noch vollkommen unbekannt. Ich startete in Block B auf die 100km-Tour. Eine Gruppe von ca. 40 Radlern hatte sich schnell gefunden, da die ersten KM stadtauswärts auf breiten Straßen verlaufen. Je näher wir dem eigentlichen Tourziel kamen (die Seen um Leipzig) wurden die Wege auch schmaler, die Gruppe immer länger und es folgten viele enge 90° Kurven, S-Kurven und Schikanen durch Dörfchen rund um Leipzig.
Was wiederum viele Ziehharmonikaeffekte mit sich führte, eigentlich war das ganze Rennen davon geprägt. Leider gab es kurz vor Start des Rennens auch noch einen Öl-Anschlag, wobei laut Veranstalter ca. 20 Liter in einer Kurve verteilt wurden. Eine Diskussion über Sinn oder Unsinn, Umweltschädigung, Verletzungsgefahr usw. usw. erspare ich mir an dieser Stelle. Der Veranstalter hatte die Strecke gut gesichert, keine Stürze in unser Gruppe, also alles gutgegangen. Der Zeit half die Aktion jedoch nicht.
Während die 60km-Tour (Start am Nachmittag) nur eine Runde um den Störmthaler See radelt, fährt die 100km-Tour 2 Runden. Kurz vor dem beenden der ersten Runde gibt es einen satte 16% Rampe mit 3-4 engen Kurven. Ein Flaschenhals und ich fuhr hinten in der Gruppe, ein Fehler. Schwächere Fahrer verstopften den Radweg, sodass es fast zum Stillstand kam, dazu viele Zuschauer in dem Teilstück (dank lauter Ballermann-Musik und Moderator). Der erste Teil der Gruppe war deshalb vorn weg, die Schwächeren hingen noch in der Rampe und daher hieß es ran kämpfen. 3-5 anderen ging es ähnlich und so konnten wir die Lücke wieder schließen, der schmalen Radwege um den See sei Dank (in Dresden oder Berlin wäre das sicher nicht so möglich gewesen).
Die 2. Runde verlief dann deutlich besser, da alle kritischen Punkte bereits bekannt. Wobei das Aufkommen an Fußgängern und anderen Radlern um den See gen Mittag deutlich zu nahm. Auch die Rampe wurde weiter vorn in der Gruppe angefahren und war daher kein Flaschenhals mehr. Liegenbleiber gab es trotzdem, da sich die erstem Krämpfe bei einigen Kollegen breit machten. Mit einer 10 Mann Truppe ging es daher sportlich gen Ziel, wo ich nach 2.44h das Rennen beendete.
Im Anschluss fuhr ich noch mal kurz zum Cospudener See auf ein alkoholfreies Weizen. Grüße gehen daher an die Jungs von Heureka Cycles Berlin, die selbige Idee hatten. See you next time.
Fazit: Schöne Strecke, Geschwindigkeitsrekorde wird man nicht aufstellen können, Taktik fährt auch als Einzelkrieger mit, gut organisiert, gern wieder.
Grüße Lukas
Heavy24 2024 – Großartiges Team, viel Dramatik und Happy End
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