3 Tage durch den „verrückten“ Osten – Mad East Challenge 500 – 2010

Mittlerweile gehört sie zu den Höhepunkten im deutschen Marathon-Etappenrennen-Kalender. Drei harte Etappen mit etlichen Trails und zahllosen Höhenmetern durch das Erzgebirge auf tschechischem und deutschem Boden. Kaum ein anderer Marathon in Mitteldeutschland bietet so viele Höhenmeter pro Strecke, wodurch die MEC zu den härtesten Marathons gezählt werden kann. Und der Schönste und sympatisch-organisierteste ist er sowieso. Unsere Fahrer vom RC Dresden stellten sich diesem Event vom 04.06. bis 06.06. mit großer Freude und Erfolg.
Ronald und Mathias M. wollten sich als Einzige allen drei Etappen(198km, ca. 5500hm) stellen. Unsere anderen Mountainbiker pickten sich nach ihren Fähigkeiten nur einzelne Etappen heraus. Thomas fuhr die lange Etappe am Samstag (102km, 3200hm), Birgit und Mathias G. die lange Etappe am Sonntag (82km, 2500hm) und Robin, Sebastian und Arndt nahmen am Sonntag den Mini-Marathon (43km, 1350hm) unter die Stollen. Besonders erfreulich war, dass auch unser jüngster Nachwus (U9) an der Fahrradspartakiade teilnimmt und einen 3.Platz erringt.
Am Freitag stand der Prolog über eine CrossCountry-ähnliche Strecke in Geising über 7,6km und ca. 200hm an. Unter sehr schlammigen Verhältnissen schlug sich Ronald sehr gut und belegte in seiner Altersklasse (Master I) einen 54. Platz. Mathias erreichte bei den Masters II einen sehr starken 6. Platz.
Am darauffolgenden Samstag stand mit 102km distanzmäßig die Königsetappe statt. Bei noch immer sehr schlammigen Bedingungen nach den vielen Regentagen der Woche aber Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen gingen Thomas, Ronald und Mathias auf die Strecke. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass der tiefe Boden an diesem Tag eine sehr kraftraubende Komponente neben der schweren und langen Strecke darstellte. Thomas zeigte auf dieser Etappe seine tolle Form und belegte im Ziel nach 5:33:47h einen starken 24. Gesamtplatz und 9. Platz in seiner Altersklasse (Senioren I). Ronald kam kurz danach mit ca. 10 Minuten Rückstand auf Platz 17. bei den Masters I ins Ziel. Mathias finishte wieder auf einem tollen 9. Platz (Masters II) nach fast 6h Fahrtzeit. Übrigens: Der letzte an diesem Tag überquerte das Ziel nach ca. 9:30h Fahrtzeit.
Beim Mini-Marathon am Sonntag über ca. 43km gestalteten Robin und Arndt das Rennen vom Start weg entscheidend mit. Von Anfang an schlugen sie ein hohes Tempo an, sodass bereits nach dem ersten kleinen Anstieg die sechsköpfige Spitzengruppe gebildet war. (Und der Biathlon-Olympiasieger Michael Rösch war auch schon abgehängt.) Im weiteren Verlauf verkleinerte sich die Spitzengruppe um Robin und Arndt an den folgenden wirklich sehr steilen Anstiegen auf 4 Fahrer. Für einige Kilometer konnte sich diese Konstellation vom Rest des Feldes immer mehr absetzen bis Arndt das Tempo am Berg nicht mehr mitgehen konnte und sein eigenes Tempo bis ins Ziel verfolgen musste. Robin blieb bis weinige Kilometer vor dem Ziel weiter in der Spitze. Dann attackierte der spätere Gesamtsieger Udo Müller (DSC – Master I) und konnte sich absetzten. Robin musste sich dann schließlich im Downhill auch Falk Baron (SV Blau-Weiß Augustusburg – Junioren) geschlagen geben und beendete das Rennen auf dem 3. Gesamtrang. Mit geringem Abstand (2:30 Minuten) folgte Arndt auf dem 4. Gesamtrang. In der Altersklasse Männer siegte Robin vor Arndt und Michael Rösch. Sebastian komplettierte das Ergebnis für den RC Dresden in der Männerklasse auf Rang 6.
Auf der Langstrecke am Sonntag kam Mathias G. als 9. (Master I) Und Mathias M. als 9. der Master II ins Ziel. Ronald setzte nach der harten Belastung am vorigen Tag aus und genoss den Tag mit Busfahren, Anfeuern und massiert werden.
In der Gesamtwertung über alle drei Etappen konnte Mathias M. einen sehr guten 36. Gesamtplatz im wirklich stark besetzten Männerfeld erzielen. Über die drei Etappen hatte er eine Gesamtfahrzeit von 10:54:51h. So viel trainieren bei uns einige Fahrer nicht mal in einer Woche. Respekt!
Der RC Dresden beendet den dreitägigen Event dreckig, ausgepowert, erfolgreich und glücklich. Wir freuen uns schon auf die nächste Ausgabe der Mad East Challenge im nächsten Jahr.

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