Krusnoton 2015 – Hilde Platz 4 (2. AK)

Christian hat ja seine Eindrücke vom letzten Samstag in Teplice schon schön geschildert. Nun möchte ich auch nochmal kurz von der 250er Strecke berichten, bei der ich an den Start gegangen bin.
Vorab muss man sagen, dass die Veranstaltung einfach grandios ist. Lässt man die „angenehm“ warmen Temperaturen mal außen vor, war es ein Rennen, welches sich nicht hinter den großen Klassikern der Alpen verstecken braucht. Über die gesamte Strecke war einfach jede Kreuzung mustergültig abgesperrt, Verpflegung gab es genügend für die die sie in Anspruch nehmen wollten und bedingt durch die heißen Temperaturen wurden zusätzlich ständig Wasserflaschen gereicht. All das für 28 Euro. Kann ich echt nur jedem empfehlen.
Einen umfassenden Rennbericht spare ich mir jetzt wieder und würde an dieser Stelle gern wieder auf den Bericht von Robert Petzold verlinken. Ich sage euch, merkt euch diesen Namen. Einen Sponsor hat er übrigens noch nicht. Nur so als kleiner Wink Richtung R2 J. Robert fuhr die Strecke mit einem Schnitt von 33,4 km/h und gewann mit einem Vorsprung von einer halben Stunde!!!! Hier schickt sich ein Dresdner an, in die absolute Elite aufzusteigen. Ich finde das sehr beeindruckend diese Leistungsentwicklung mit zu verfolgen und bin sehr gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Nächste Station wird der Endura Alpentraum, wo er voraussichtlich auf Cunico und Kirchmair treffen wird.

Rennbericht Krusnoton 2015Dieses Jahr sollte es endlich mal klappen mit der Teilnahme am Krusnoton. Der Marathon mit…

Gepostet von Robert Petzold am Sonntag, 9. August 2015

Für mich lief es jetzt auch nicht ganz schlecht. Zwar konnte ich wie erwartet nicht ganz vorn mit fahren, fand mich aber ab Krupka mit Sirko in Gruppe 2 die wir fortan kontrollierten. Seite an Seite führten wir die Gruppe von ca. 10 Mann durch unsere Heimatberge in einem Tempo das offenbar ausreichend war, dass keiner das Verlangen hatte, schneller fahren zu müssen. Uns wars recht, da wir beide erste Krämpfe verzeichneten, ich trotz meiner stündlichen Wasserzufuhr von 1 Liter. Möglich war das auch nur durch die grandiose Versorgung von Björn „The Animal“ mit Nachwuchs, die durchs Gebirge eilten, um uns die Pullen zu reichen. Leider ist diese Art der Versorgung unumgänglich geworden bei so einem Event, wenn man vorn mitfahren will. Anderenfalls sind die Gruppen einfach weg. Sirko erwischte es dann auf der zweiten Flaje Durchfahrt leider trotzdem und er musste mit Krämpfen erstmal vom Bock. So stürmte ich also notgedrungen allein weiter und musste auf den nächsten 30 km erstmal das Loch zur Gruppe wieder zufahren. Entweder war es diese Anstrengung oder der Rhythmuswechsel als ich die Gruppe erreicht hatte. Irgendwie ging es mir dann erstmal nicht so gut. Die Hitze war echt heftig und es waren auch noch gut 50 km bis ins Ziel. Trotzdem fuhr ich an einer der nächsten Wellen ungewollt vorn raus, gefolgt von einem weiteren Deutschen der mich zur Flucht animierte. Mit seinen Führungswechseln konnte ich aber überhaupt nichts anfangen. Keine 5 Sekunden im Wind, wollte er wieder wechseln. Ich ließ ihn fahren und rollte dann relativ entspannt weiter, in der Annahme, dass von hinten keiner mehr kommen würde und nach vorn nichts mehr geht. Dabei wähnte ich mich so an Position 8 liegend. Als mich dann Familie Bubel (die radbegeisterten Eltern von Sirko) informierte, dass ich 3. wäre, habe ich ihnen das wirklich nicht geglaubt. Tatsächlich war es ja auch der 4. aber auch das hätte ich nicht erwartet. Keine Ahnung wo die vor mir liegenden alle im Erzgebirge verschollen gingen. So kam ich dann nach 8:06 in Teplice an und wurde von Robert empfangen. Sirko hatte sich auch wieder gefangen und rollte total breit ca. 10 min nach mir ins Ziel. Unbedingt erwähnen möchte ich noch die Leistung von unserer Dame im Team Jessica, die sich ebenfalls über die 250 kämpfte und sich nach 11:30 h  die Krone bei den Damen aufsetzen durfte. Ganz groß. Vielleicht wird sie die erste Elbspitzfinisherin.
Jetzt werde ich wohl doch die 8 Stunden beim Ötzi in Angriff nehmen müssen J

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